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Westend-Winterleuchten

Ein verbindendes ,Lichtzeichen' für die drei Bochumer Stadtteile Goldhamme, Griesenbruch und Stahlhausen, die zusammen das Quartier Westend bilden – das war die Idee, mit der das Projekt Westend-Winterleuchten begonnen hat. Um solch ein Lichtzeichen zu entwickeln, haben wir uns ab Herbst 2022 im Rahmen von Workshops und anderen Aktionen mit Akteur*innen und Bewohner*innen des Westends darüber ausgetauscht, wie eine winterliche Beleuchtung für das Westend aussehen könnte, welche Formen und Farben, Materialen oder welche Art von Licht sie damit verbinden. Diese Workshops fanden an verschiedenen Orten im Viertel statt. In einer Grundschule, einem Jugendzentrum und einer Seniorenresidenz, bei einer Garteninitiative, einer Ateliergemeinschaft und einer Frauengruppe – überall ließen sich Menschen mit Neugier und Freude darauf ein, gemeinsam über ein ,Lichtzeichen‘ fürs Quartier nachzudenken.

Mit vielfältigen Impulsen, Wünschen, Hinweisen und Ideen, die mit uns geteilt wurden, im Kopf, haben wir mehrere Entwürfe und Modelle für das Westend-Winterleuchten erarbeitet. Drei davon haben es in die engere Auswahl geschafft, von zweien haben wir ein Modell gebaut, zwischen diesen beiden haben Akteur*innen des Westends schließlich entschieden, welches ihr Winterleuchten werden soll: Eine Beleuchtung, die einerseits Charakteristika der Stadtteile des Quartiers aufgreift und andererseits selbst zum verbindenden Charakteristikum für Goldhamme, Stahlhausen und den Griesenbruch werden kann.

In seiner Form orientiert sich das Lichtobjekt, das wir schließlich fürs Viertel gebaut haben, an den Umrissen des Westends auf dem Stadtplan. Für jeden der drei Stadtteile spannen sich je drei Acrylstäbe von einem Zentrum auf. Dieses Zentrum ist ein Ring aus Stahl, ein Material, das eng mit dem Viertel verbunden ist. Leuchten können die Acrylstäbe, wie sich fast alle gewünscht haben, warmweiß. Alle 15 Minuten jedoch wandert ein bunter Farbverlauf durch die Stäbe – bunt wie das Westend. So sind im Lichtobjekt viele Ideen der Menschen aus den drei Stadtteilen und Bezüge zu diesen eingeflossen.

Im Herbst 2024 wurden die Lichtobjekte an Institutionen, Initiativen und Bewohner*innen des Quartiers verteilt, damit sie künftig in der dunklen Jahreszeit an Fassaden im Westend leuchten können. Sie sind unter anderem zu finden bei der Arnoldschule, am atelier automatique, bei botopia, beim Gemeinschaftsgarten an der Vereinsstraße, am Haus an der Bayernstraße, am Jugendzentrum e57, an der Kirche St. Anna, beim Kindertreff KITT‘5ive, am Kolpinghaus, am Kunstbunker, am MuKi, am Neuland, am Schaubüdchen, am Springerplatz, bei Traumkraft, am Q1 – Haus für Kultur, Religion und Soziales und beim Wohnprojekt an der Maarbrücke. Viel Spaß beim Entdecken!


Westend-Winterleuchten ist ein gemeinsames Projekt der 
Propsteipfarrei St. Peter und Paul und des Künstler*innen-Duos 
scheinzeitmenschen. Das Projekt wird gefördert vom Bochum-Fonds.