Rechercheprojekt "Nebel, Licht, Raum"
Was an Herbsttagen als natürliches Phänomen zu beobachten ist, wird auf Bühnen oft künstlich erzeugt: Nebel schafft Atmosphären, verhüllt einerseits Dinge und macht andererseits Lichtstrahlen sichtbar. Im Rahmen eines Recherchestipendiums des Kulturbüros Bochum setzt sich Birk-André Hildebrandt mit dem diffusen Material auseinander. Er testet verschiedene technische wie chemische Möglichkeiten der Erzeugung von Nebel, Dampf und Rauch, experimentiert mit unterschiedlichen Nebelfluiden, Flüssigkeiten und Pulvern sowie deren Eigenschaften. Im Freien sowie in geschlossenen Räumen arbeitet er mit dichtem und seichtem Nebel, macht Versuche ihn zu bewegen und zu formen, beobachtet dessen Undurchsichtigkeit und Flüchtigkeit, kombiniert ihn mit unterschiedlichen Lichtquellen. Damit lotet er das Potenzial von Nebel für künstlerische Anordnungen und ästhetisches Erleben aus – als Bestandteil von Lichtdesigns, Material für Bühnenbilder sowie Installationen oder Gegenstand einer haptischen Erfahrung.